Auch wenn die Bilder es nicht so hergeben, weil nicht so spektakulär wie beim letzten mal: an diese Regatta werde ich mich wohl noch lange erinnern.
Nach einer stürmischen Woche sind wir am Sonntag Morgen bei der Anfahrt noch an einigen zugefrorenen Seen vorbei gekommen. Das Valkenburgse Meer wartete anfangs noch mit einer Flaute auf. Beim ersten Lauf bewegten sich zwar die Boote, der Lauf wurde schließlich jedoch wegen
Zeitüberschreitung abgebrochen.
Ein kurzer Blick in den Himmel führte dann zum Kommando 'kopje koffie', also ab in die Brasserie, es gibt ja immer was zu bereden und zu planen!
Eine dreiviertel Stunde später ging es dann wieder ans Werk bei anfangs 0,5 Bft (wie im Video vom ersten Lauf) und später dann bei 1 - 2 Bft. Was im video noch nach Zeitlupe aussah, änderte sich dann im weiteren zu einem recht perfekten Segeltag.
Der leichte Wind wehte nun so gleichmäßig, man konnte den Weg der Yachten mit dem Lineal nachziehen. Es gab nur ganz leichte Böen und kaum Winddreher, und diese nie größer als 10°. Keiner war mit der Boots-Beherrschung auch nur annähernd überfordert und das Feld blieb in fast allen Läufen dicht beisammen. Auf dem letzten Bahnschenkel (leg) waren dann immer noch alle Boote beisammen.
Zwar nicht spektakuläre, aber doch ideale Regatta-Bedingungen! Man hatte Zeit, sich seine Taktik zurecht zu legen, das Feld um sich herum zu beobachten und die leichten Böen und Dreher aufzuspüren. An den Tonnenrundungen ging es fast immer eng aber nie hektisch zu! Ach ja, Tonnenberührungen waren bei diesen idealen Bedingungen natürlich nicht erlaubt und Bootsberührungen habe ich vielleicht drei über den ganzen Tag gesehen.
Anfangs mag ich mich vielleicht noch etwas leichter getan haben, aber im Laufe der Regatta merkte man schon, dass den anderen auch immer weniger Fehler unterliefen. Es reichte dann schonmal eine einzige schlechte Wende oder ein schlechter Start, die Quittung dafür erhielt man dann stets beim Zieleinlauf.
Wie eng die Regatta war, sieht man vielleicht daran ,dass im Endresultat vom zweiten bis zum vierten nur 3 Punkte Abstand waren. Eine Klasse für sich war diesmal aber Peter V. mit 12 Punkten Vorsprung zu den Verfolgern. Gut gemacht Peter!
Tjakko hatte leider anfangs Pech mit einem HiTech Austausch-Ruderservo. Als er später das Standard-Ruderservo wieder eingebaut hatte, war sein Rückstand leider schon zu groß für seine Aufholjagt.
Mein Fazit für diese Regatta: eine ideale Fahrtechnik- und Taktik-Schulung, die ich nicht so schnell vergessen werde!
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