Warten auf Wind
Die Wintersaison 2017/18 ist ja ziemlich verhext gewesen, Rennabsagen wegen Schneeglätte, zufrierendem Wasser und ähnlichem! Ein schwacher Trost, bei den anderen Regatta-Klassen sah es mit den Rennabsagen nicht anders aus. Wir hofften also mit unsere Terminwahl aus dem Gröbsten heraus zu sein, die Temperaturen versprachen ja endlich einen angenehmen Regattatag. Allein die Windvorhersage gab nur leichten Wind heraus aus einer für uns eher ungünstigen Richtung. Eigentlich hatten wir im April mit einer etwas lebhafteren Wetterlage gerechnet. Aber insgesamt alles keine schwerwiegenden Gründe eine Regatta abzusagen. Wegen des ortsüblichen Badebetriebs in den Sommermonaten sind wir ohnehin am Laprello etwas mit unserer Terminwahl eingeschränkt.
Wir haben dann mit Mühe und Not den ersten Lauf durchgezogen, diverse male die Bahnmarken neu verlegt, die umliegenden Windräder scharf
beobachtet. Es half leider alles nichts, kein verwertbarer Windhauch, nur Herumtreiben, also ab in die verlängerte Mittagspause. Ja, genau da hatten wir dann einen Fünf-Minuten Wind, der uns dann leider so schnell wieder verlies, wie er gekommen war.
Irgendwann nach der Mittagspause, schien ein laues Lüftchen nach Süden zu drehen, also mit neuem Regattakurs gestartet und irgendwann eingesehen, dass es heute einfach nicht reicht. Was so an Luftbewegung hier und da ankam, war leider nur etwas lokale Thermik. Die Sonne kam leider nicht stark genug durch, um etwas konstantere Bedingungen anbieten zu können. Wir mussten also die Teilnehmer wieder auf die Heimreise schicken, fühlte sich irgendwie wie eine Höchststrafe für die Teilnehmer und Regattaorganisatoren an.
Etwas positives haben wir dennoch mitgenommen:
Wir haben wieder einige neue Gesichter kennen gelernt, die neu in den Regattasport einsteigen wollen. Wir haben viele liebgewordene Gesichter aus Holland und Frankreich wieder gesehen.
Ich habe meine Thermo-Watstiefel einem erfolgreichen Dichtigkeitstest beim Bojenlegen unterzogen: absolut dicht, da kommt kein Wasser mehr raus!
Ach ja, eine neue Auswerte-App hab ich auch getestet, wenn man denn die eineinhalb Läufe heranziehen möchte. Mit Peter Molenaar und seinem legendären Leichtwind-Trimm und Michel Noisette (bereits sein vierter Start am Laprello) waren wieder die üblichen Verdächtigen ganz weit vorne!
(ich habs ausprobiert die App AFleet kann auch mehr als 2 Läufe vertragen)
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