25. April 2019

DF95 European - die besonders intensive Dreitages-Regatta

DF95 European Regatta 2019 Andrew Simpson Foundation Lake Garda
 Fotos von Cat-Sails - Sue Brown: https://www.flickr.com/photos/catsails/albums/72157704579865252/page1/

Ich bin ja schon einiges vom Gardasee gewohnt, aber solche Verhältnisse wie vor der Kaimauer in Campione habe ich am Gardasee noch nicht erlebt! Auch wenn es die meiste Zeit trocken blieb, hatten wir für die Jahreszeit zu tiefe Temperaturen, die Bergspitzen waren kurz zuvor erneut mit Schnee bedeckt worden. Das hartnäckig anwesende Mittelmeer-Tief ließ kaum die sonst hier üblichen thermischen Windverhältnisse zu, wir hatten eigentliche immer Wind aus Süden, der ziemlich schnell eine lange Welle aufbaute.

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Am Nordende des Regatta-Kurses war aber leider in 100 m Entfernung eine Mauer von einer alten Anlegestelle anzutreffen, die die Wellen ungefiltert wieder
in den Regatta-Kurs zurückwarf. Man fand sich also ziemlich schnell in einer großen Waschmaschine wieder.

Durch den stetigen Südwind der ersten beiden Tage wurde dann auch noch die vorhandene Oberflächenströmung Richtung Norden nochmal zusätzlich angetrieben. Der dritte Tag begann dann jedoch mit Flaute und das nach Norden gepresste Wasser machte sich schnell wieder auf den Rückweg Richtung Süden. Dies wurde dann gleich zwei Teilnehmern im ersten B-Lauf des letzten Tages zum Verhängniss, sie wurden bei der Startwiederholung unter u-flag über die Startlinie geschoben und bekamen somit ein UFD.

Eigentlich jeder Teilnehmer hatte mit dem kabbeligen Wasser zu Kämpfen und musste versuchen, die Wellen (aus Nord und Süd gegenläufig) abzureiten und die Strömung richtig einzuschätzen. Bei dem vorherrschenden Wellengang wurde dann zwangsläufig der Bogen um die Bahnmarken etwas größer gewählt. Das Material machte eigentlich keine Probleme, 'Mr. Fix It' Mike Weston hatte also nicht viel zu tun. Er konnte um so lieber die Observer zu ihrem nächsten Einsatz antreiben.





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Zieleinlauf R12, Plätze 6, 7 und 8


Gut gefahren sind jene, die versuchten, sich aus brenzligen Situationen heraus zu halten und auch mal einen etwas längeren Weg um die Bahnmarken zu nehmen. Die Situationen an der Luv-Tonne waren ja verhältnismäßig schnell geklärt, wer hier noch im Vierlängenkreis wenden musste, hatte eigentlich fast immer schlechte Karten.


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Kniffliger war es meist am Lee-Gate, hier waren die Boote ja doppelt so schnell Richtung Vierlängenkreis unterwegs, 11 km/h waren da schon mal drinn und wenn gerade eine Welle abgeritten wurde auch etwas mehr. Die drei Observer haben sich vornehmlich auf Kontakte zwischen Boot/Boot oder Boot/Bahnmarke konzentriert. Es war also ratsam, in Nähe des Vierlängenkreises laut seine Sicht der Dinge mitzuteilen ('overlap - markroom please' oder 'no overlap - no markroom'), um die Aufmerksamkeit der Observer auf die Situation zu ziehen. Augenzeugen sind in solchen Dingen immer hilfreich!


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Mit 18 Rennen (in drei Flotten mit vier up und vier down) wurde dann die Regatta abgeschlossen.
Es kamen nur A und B Riggs zum Einsatz, teilweise auch in kurzem fröhlichen Wechsel. Überrascht wurden wir allerdings von den Schweden, sie sind mit sechs Mann angereist und vier von ihnen haben sich gleich unter die ersten sechs Plätze gemischt. Chapeau!

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gewohntes Bild!

John Tushingham war wieder über jeglichen Zweifel erhaben und brachte das Ding mit 35 Punkten Vorsprung überlegen nach Hause!





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Platz 1 und 3

Die ganze Veranstaltung kam hier so gut an, dass sie im nächsten Jahr an gleicher Stelle wiederholt werden soll.

Aufgezeichnet wurde die Regatta unter erschwerten Bedingungen von RSTV. Anfangs wurde noch mit den unterschiedlichen Steckern für die Stromversorgung gekämft, dann wurde noch der Pavillion aus der Verankerung gerissen und der letzte Tag fiel dann den schlechten Wetterbedingungen zum Opfer. Trotzdem ist etwas ansehnliches draus geworden:
https://www.youtube.com/channel/UCoax_B5FPcmY2PIWd9dhPew/videos?disable_polymer=1



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Platz 11 und 12



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fertig!


Sicheren Hafen gefunden!

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