4. November 2019

TT-Leiden

Regen waagerecht


Die britische TT-Serie hat auf unserem Kontinent halt gemacht! John Tushingham hat mit Tjakko Kaizer für Ende September ein Wochenende frei gehalten und dabei gleich das stürmischste und regnerischste Wochenende des Jahres erwischt! Für Wind und Erfrischung war also gesorgt, ist halt irgendwie Wassersport.

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Freitag hatte ich schon eine ungewöhnlich lange Anfahrt, dadurch
habe ich leider die Trainingseinheit am Freitag Nachmittag und den Anschluss an die Aktivitäten am Freitag Abend verpasst. Tjakko hat den Erzählungen nach die Gruppe zu einem außergewöhnlichen Griechen geführt. Die feucht fröhliche Rückfahrt in einem überfüllten Sammeltaxi war wohl auch nicht ohne.


Für den DF65-Samstag war mir ein Leihboot von Buzz Coleman versprochen worden. Pünktlich um 9:30 Uhr erschien Buzz frisch von der Fähre und übergab mir sein Leihboot inklusive Fernsteuerung und den Wechselriggs. Klasse!


Ich hatte zwar noch nie eine DF65 zwischen den Fingern, aber von der DF95 her kam mir das das meiste bekannt vor. Die ersten zwei Läufe war ich noch mit B-Rigg unterwegs, dann ging ich aber früh auf C-Rigg, da mir da das Boots-Handling leichter erschien. Nicht viel später war der Rest der Flotte auch auf C unterwegs. Im Vergleich zur DF95 kam sie mir etwas wendiger vor, besonders auf den Vorwindstrecken hätte ich den Ruderausschlag jedoch gerne etwas geringer gehabt. Bei meiner eigenen TX spiele ich da gerne etwas mit dual-rate und expo herum. Die Winde ist bekanntermaßen auch etwas langsamer als die DF95 Winde, darauf kann man sich aber schnell einstellen.


Der Wind nahm dann so stark zu, dass auf dem Vorwindkurs selbst mit C-Rigg auf der DF65 einige Stecker beobachtet werden konnten. So was hab ich bei der DF95 mit den kleinen Riggs noch nie gesehen.

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Zum Wind gesellte sich dann leider der Regen und mein mitgebrachter Senderschutz war dann doch nicht so dicht. Nach der Mittagspause war dann leider der Sender geflutet und gab keinen Mucks mehr. Nachdem die Batterien gewechselt waren und der Sender beherzt wie ein nasser Salat geschleudert wurde, konnte es weitergehen. Die Trimmung musste ich leider etwas nachstellen und die Segel konnte ich nicht mehr ganz dichtholen, aber Hauptsache ich war wieder auf dem Wasser! Unter diesen Umständen war ich dann mit dem 12. Platz hoch zufrieden. Rückblickend gesehen machte das Boot keinerlei Probleme, nur die Senderelektronik und der Steuermann waren vom Wassereinbruch betroffen.

 DF65-Results:
https://www.sailing.today/5d8917be14b8bd085e3c9642/results


Abends ging es dann mit einer Gruppe von ca. 35 Skipper incl. Anhang in das 400 m entfernte Hotel zum Skipper-Dinner und dieser ‘social event’ war sicherlich nicht der schlechteste Programmpunkt an diesem Regatta-Wochenende!


Der nächste Morgen empfing uns mit … Regen … und starker Wind kam auch noch hinzu. Bei der DF95 hatten 27 Teilnehmer gemeldet, es wurde jedoch in einer großen Gruppe gesegelt, auch wenn die Startlinie somit etwas dichter bevölkert war. Ich bin ja eher halb so große Starterfelder gewohnt, entsprechend vorsichtig war ich an der Startlinie. Anfangs gingen noch B-Riggs, bald aber wurde auf das C-Rigg gewechselt.


Auf meinen Senderschutz war wieder Verlass, kurz vor der Mittagspause war auch mein eigener Sender geflutet: anfangs war das Display nur noch teilweise lesbar, bald dann dauerndes Gepiepse, das dann allmählich verstummte und das Display blieb dann auch noch dunkel. Aber sonst funktionierte noch alles!


Zur Mittagspause konnte ich bei Sue Brown von Cat-Sails einen ordentlichen Senderschutz erwerben und zur Sicherheit auf meinen trockenen Ersatzsender wechseln. Der Nachmittag war also gerettet! Mike Weston und Tjakko Kaizer trieben uns unermüdlich an und so konnten dann doch noch 16 Läufe bei anspruchsvollen Bedingungen gesegelt werden.

 DF95-Results:
https://www.sailing.today/5d89c20d14b8bd38860ec992/results


Sehenswerte Fotos von Sue Brown (Catsails):

DF65 & DF95 TT Seres in Holland 2019

Ein Bericht von Peter Vulperhorst:
https://www.rg65.nl/?p=1695

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